Vita Marina Heib
Marina Heib wurde vor langen Jahren als echtes Arbeiterkind im Saarland zwischen Wäldern, Grubenstollen und Brauereien geboren. Nach dem Abitur studierte sie Orientalistik und Philosophie in Tübingen und Saarbrücken. Sie ließ sich recht viel Zeit mit dem Studium, weil sie nicht wusste, was sie danach mit sich und ihrem Leben anfangen sollte und weil sie so viel Tischfußball zwischendurch spielen musste.
Glücklicherweise geriet sie gegen Ende Ihres Studiums in die Publikumsjury des Saarbrücker Filmfestivals „Max Ophüls“, wo sich endlich ein Berufswunsch heraus bildete: Die Filmkritiker besetzten reservierte Plätze in der ersten Reihe und schnarchten häufig schon nach wenigen Minuten. Auch sie wollte künftig ihr Geld im Schlaf verdienen. Und Filme mochte sie sowieso. Schreiben auch. Also ging sie 1988 nach Hamburg und machte ein Volontariat bei der Zeitschrift „cinema.“ Im Laufe der nächsten Jahre wechselte sie in einige andere Redaktionen, um Erfahrungen zu sammeln. Was sie auch tat.
Nach zehn Jahren Journaille geriet sie ohne große Absicht in die bunte Welt des Fernsehens. Seitdem schreibt sie Drehbücher und Konzepte für alle möglichen und unmöglichen Serien. Das ist gar nicht so schlecht. Wenn man etwa regelmäßig für eine Krankenhausserie schreibt, kann man bald locker mit einem Defibrillator umgehen oder traut sich gar einen Luftröhrenschnitt mit dem Steakmesser zu…
Nichtsdestotrotz überkam sie irgendwann der Wunsch, auch mal etwas anderes zu schreiben als Wellness-TV mit der ewig gleichen Botschaft „Alles wird gut“.
Ihr erster Kriminalroman um Kommissar Beyer, seine bundesweit ermittelnde Soko und die Psychologin Anna Maybach erschien 2006 bei piper. Inzwischen ist eine kleine Reihe daraus geworden, dazu kamen diverse Thriller und Kurzgeschichten und sie schreibt mit großer Freude weiter…